Was lange währt, wird endlich gut. Dieser Spruch trifft auf das Wohnprojekt des Vereins „Lebensanker e.V.“ in Esens mehr als zu. 2010 gab es von der heutigen Vereinsvorsitzenden Brigitte Mikesky die ersten Bemühungen für dieses Modellprojekt. Ihr Wunsch, ein Zuhause für Menschen mit Behinderung zu schaffen, in dem die Selbstständigkeit gefördert und dennoch Hilfe geboten wird. Jetzt – zehn Jahre später – konnte Real Immobilien diesen Wunsch erfüllen.
Im März sind sechs Mitglieder des Vereins in das Reihenhaus mit fünf Wohnungen eingezogen und seitdem sei keine Langeweile aufgekommen. „Die Bewohner haben etwa 600-700 Schutzmasken genäht und zwei Bewohnerinnen haben ihr Backtalent entdeckt. Seitdem werden alle mit Leckereien verköstigt“, berichtete Brigitte Mikesky, die ebenfalls eine Wohnung bezogen hat. Hier spiele sich auch ein Großteil der gemeinsamen Aktivitäten ab.
Landrat Holger Heymann hatte das Projekt von Anfang an unterstützt. Bürgermeisterin Karin Emken und Stadtdirektor Harald Hinrichs stießen später zum Planungsteam dazu. Als schließlich 2017 bekannt wurde, dass die Stadt Esens sich mit der Firma Real Immobilien GmbH auf die Übernahme der Sozialwohnungen an der Diedrich-Müller-Straße und am Hayungshauser Weg verständigt hatte, nahm Brigitte Mikesky mit dem Bauträger aus Moormerland auf. Gemeinsam erarbeitete man ein Konzept, das sowohl in baulicher als auch finanzieller Hinsicht beide Seiten zufriedenstellt. „Etwas Besseres hätten wir nicht schaffen können“, betonte die Vereinsvorsitzende, die auch nach mehreren Rückschlägen ihren Optimismus nie verloren hat.
Die offizielle Einweihungsfeier für Freunde, Nachbar und Förderer musste aufgrund der Corona-Krise verschoben werden. Nachdem sich alle Bewohner eingelebt haben, hatte der Verein jetzt zu einer kleinen Feierstunde mit Abstand eingeladen. Hier konnte Real Immobilien auch offiziell den Schlüssel übergeben.

Projektleiter Richard van Düllen (Real Immobilien) überreichte Brigitte Mikesky offiziell den Schlüssel für das neue Domizil in Esens.

Die geplante Einweihungsfeier musste aufgrund der Corona-Krise verschoben werden, aber eine kleine Feier sollte es dennoch geben.

Natürlich wurde auch den Gästen selbstgebackener Kuchen serviert.

Fünf barrierefreie Wohnungen wurden nach den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner entworfen.

Im September 2019 wurde Richtfest gefeiert. Anfang März konnten die Bewohner ihr neues Zuhause beziehen.

Christian gehörte zu den ersten Vereinsmitgliedern, die von einem gemeinsamen Wohnprojekt träumten. Da Christian leider schon 2016 verstarb, bekam er durch dieses Schild einen dauerhaften Platz.

In Gedenken an Christian ließen die Bewohner Luftballons steigen.